Es gibt Berührungen
zwischen zwei Menschen
die gehen so tief
das ein Spiel damit
auf Dauer
etwas von Beiden nehmen würde
Die kurze Zeit
im Sturm
erfasst das Herz
Die Ruhe danach
nimmt
es an die Hand
Ohne dieses Uns
wäre ich nicht ich
wüsste nicht um mich
Ohne dieses Uns
wärst Du nicht Du
wüsstest nicht um Dich
um die Abgründe
das Rauhe
das Wahnsinnige
es ist gut zu wissen
es ist gut zu wissen
das es da ist
es ist gut zu wissen das es
vorbei ist
chapter - 24. Okt, 13:01
Leise heb ich meinen Blick
die Augen noch ganz blind
strahlend im Glanz
der Tränen
Deine Hände
auf meinem Rücken
Du in mir
hast mich angefasst
Dein Streicheln
das sich verliert
das Staunen
Deiner stummen Worte
Meine Flügel sich langsam entfalten
unter Deinen langen Streichen
spüre ich die Lust
mich zu erheben
und SIE zu benutzen
Sie die ich beschämt vergessen hatte
unter Deinen Küssen
wieder meins geworden
Dem König seine Göttin
dem Mann sein Weib
und
Dir
ein Engel
chapter - 13. Okt, 20:38
Ein Lot, ein Instrument um Untiefen , um Tiefen auszumessen, auszuloten.
Ein schweres Gewicht an einer langen Schnur, das in regelmässigen Abständen in die Tiefe des Ozeans herabgelassen wird, um dessen Struktur und Beschaffenheit zu erkunden.
Nichts anderes habe ich das letzte halbe Jahr gemacht.
Mich ausgemessen, meine Untiefen erforscht, auf Sehrrohttiefe abgetaucht und versucht zu ergründen wie mein Boden beschaffen ist, meine Untiefen…
Es gehört viel Mut dazu sich ins Meer zu stürzen, in die eigenen unberechenbaren Fluten, der Moment in dem die Wellen über deinem Kopf zusammenschlagen birgt die Möglichkeit eines Abschieds in sich, ich wollte nicht Abschied nehmen, ich wollte nur mir selber treu bleiben.
Die Angst die einem im eiskalten Wasser packt und in die Tiefe zieht, schwer wie Blei und trübe wie ein alter Spiegel, blind.
Du gibst dich dem Spiel der Strömung hin, du kannst gar nicht anders, denn dein Wille ist wie gelähmt, immer wieder ziehen innere Bilder an deinen geschlossenen Liedern vorüber, süsse Bilder, Bilder die Schmerzen bereiten, Schmerzen des Verlierens, sie sind so süss , der Drang sich darin zu vergessen bekommt ein Gewicht, ein erdrückendes Gewicht.
Und dann, dann stösst dein Körper das erste mal auf Grund, schneller und heftiger als du es erwartet hast, erschrocken reisst du die Augen auf und schnappst nach Luft, was du siehst macht dir Angst, die Dunkelheit und die Kälte um dich herum , lassen dich zittern, aber du wunderst dich, du bekommst Luft, du kannst frei atmen.
In diesem Moment , der kurz wie ein Flügelschlag, dieser Moment in dem sich deine Lungen mit Luft füllen, mit Leben, erkennst du deine Angst vor der Angst und beschliesst ihr wieder zu begnen, sie kennenzulernen und ihr anders zu begegnen, anders als bisher.
Du schüttelst dich , stehst auf , und gehst den ersten Schritt, den ersten Schritt auf dem Weg hin zu dir .
Du ordnest dein Gepäck, sortierst aus was du nicht mehr brauchst, nimmst jeden Gegenstand noch einmal in die Hand, hälst sie hoch und ganz langsam öffnen sich deine verkrampften Hände der Strömung des Wassers, du lässt los und übergibst die Last deiner Hand dem unberechenbaren Willen des Meeres…du gibst sie frei.
Dann läust du los, zuerst mit noch zitternden Beinen, jeder zeit bereit dich zu verstecken wenn ein Schatten auf das spärliche Licht fällt, welches dich umgibt, doch diese Momente werden im Laufe deiner Wanderung immer seltener und bald bewegst du dich frei und voller Neugier auf dem Grunde deines Meeres, deines Ichs.
Mit grossen Augen betrachtest du die weite Landschaft vor dir, die sanften Hügel, die schroffen Felsen und harten Abbruchkanten, die steil abfallen. Genau die wecken dein Interesse, du willst wissen was sich hinter der klaren Linie des Gipfels verbirgt.
Und irgendwann triffst du auf einen der Gegenstände die du losgelassen hast, irgendeine Kleinigkeit und du steckst es ein, nimmst es mit, weil du begriffen hast, das alles, auch das was dich hat ins Meer springen lassen , ein Teil deines Weges ist, ein Teil deines eigenen Lebens.
Du erwischt dich dabei , wie deine Finger mit dem Gegenstand in der Tasche spielen, immer dann wenn du in Situationen kommst die dich aufwühlen und beginnst eine innere Sicherheit mit dem was Deine Finger spüren zu verbinden.
Bis der Tag kommt an dem du auftauchst, wieder an die Oberfläche zurück kehrst und dein Leben wieder in Besitz nimmst, dein Haus auf ein neues beziehst und dich dort bequem einrichtest.
Und in jeder Nacht schliessen sich deine Hände um den Gegenstand der dir vom Meer zurückgebracht wurde, das , was Dir das Gefühl gibt sicher zu sein, sicher mit Dir, sicher in Dir, du hast dein eigenes Lot gefunden.
chapter - 10. Okt, 18:05
Gestern war die Zeit und die Laune geprägt vom Abend davor, soviel geredet und doch nichts verstanden, Gefühle wie auf dem Flohmarkt, alt, neu , gemischt im Angesicht des Suchenden...das Lächeln auf dem Gesicht derer die gefunden haben und das Prickeln der Weinschorle vermengt mit den Tränen die das verloren gegangene befühlen.Wir verweilen an Plätzen, die meine sind, doch es sind Deine Gefühle die wir dorthin mitnehmen, es ist Deine Verwirrung die meinen Blickwinkel wieder auf das Wesentliche lenkt, die das Glitzern der Sonne im Spiegel der Tränen findet.
~Es gibt Momente, da sind die Hoffnungen so fordernd und die Vernunft so flüchtig, dass es unmöglich ist festzustellen, wo die Wahrheit endet und das Wunschdenken seinen Anfang nimmt. ~
Ich habe meine Grenze zwischen Wunschdenken und Hoffnung gefunden, die Grenze zwischen dem jetzt und hier und die zwischen gestern und der Sehnsucht, die zwischen dem was ich will und dem was ich mal zu wollen versucht habe.
Das habe ich gestern begriffen, auf dem Flohmarkt der Gefühle, zwischen alt und neu, zwischen Ramsch und Stil, zwischen Hund und Katz, zwischen dem einen Kaffe und der anderen Weinschorle,genau da wo alles seinen Anfang nahm und die Blickwinkel abhängig vom Lichteinfall waren, da wo ich mich immer noch und immer wieder zu Hause fühle.
Danke!
chapter - 14. Sep, 12:36
Man sagt alte Liebe rostet nicht
...selbst nach 15 Jahren treibt sie noch Blüten!!
Danke für diesen wundervollen Tag
chapter - 8. Sep, 08:51
...dieser kurze Moment zwischen 14 und 15 Uhr hat Brücken geschlagen zwischen gestern und heute...zwischen dem was mal war und zwischen dem was ist, zwischen dem was wir uns mal gewünscht hatten und dem was wir erreicht haben!On the road, again, Deine Hand auf meinem Bein, mein Kopf an Deiner Schulter, der Wind um uns und die Unebenheiten des Strassenbelags als Herzschlag in den Fingerspitzen...
chapter - 17. Aug, 21:16
Urlaub und ich hab gestrichen, angestrichen gegen Herz, Kopf und Chaos...
Soviele Fragen, soviel Gefühl, von Wut bis Sehnsucht, alles dabei!!
Am liebsten würde ich meine Sachen packen und weg, weg vom hier und jetzt, weg von Hamburg, weg von den Erinnerungen und weg vom Denken, doch das ist gestrichen!
Dafür strahlt jetzt mein Wohnzimmer im neuen Glanz...Ver-rückt, ich und die Möbel,einfach alles vom Platz verschoben.
Gleich regnet es ...
chapter - 1. Aug, 18:13